Stephan Martin

Stephan Martin

Seit 1880 war er im Kirchenchor aktiver Sänger, selbstverständlicherweise war auch er Gründungsmitglied 1894 und übernahm gleich das Amt des Kassierers.

Von 1910 -1913 war er Vorstand des Vereines, da zu der Zeit in Köngetried nur Aushilfslehrer tätig waren, die den Verein zwar dirigiert haben, aber keine Vor­standschaft übernahmen. In der Zeit, als Herr Lehrer Seefried im Krieg war, dirigierte er den noch bestehenden Kirchenchor. Am 18.11.1920 wurde er zum Eh­renmitglied ernannt.

Martin Martin

Martin Martin

Musik war in seinem Leben ein wichtiger Begleiter. Er war immer ein bescheidener Mann mit großem Ein­satz und musikalischem Talent. Schon als 15jähriger spielte er die Orgel, nach kurzer Einweisung durch Herrn Seefied, der in den Krieg mußte. Er blieb Organist bis er 1985 starb. Im Lehrerorchester  "Oberes Mindelgau" spielte er als einziger "Bürgersohn" die Baßgeige.

Von 1929-1931 war er Vorstand des Gesangvereines. 1936 übernimmt er den Kichenchor, von nun ab vom Männerchor getrennt, als Dirigent, ebenso das Organistenamt der Kiche.

Von 1937-1939 und von 1954-1959 war er offiziell Dirigent des Vereines, seine zahlreichen inoffiziellen Auftritte als Dirigent sind aber auch nicht vergessen Zu seinem 80.Geburtstag und 65 jährigen Organisten­jubiläum lernten wir die Mozart Messe in D-Dur, ein  besonderes Geschenk, über das er sich sehr gefreut hat.

Am 2. Mai 1970 bekam er die goldene Ehrennadel des Deutschen Sängerbun­des für 50 Jahre Zugehörig­keit zum Sängerbund. Bis zuletzt war er sehr um musikalischen Nachwuchs bemüht, übte mit den sanges­freudi­gen Kindern Lieder und auch Noten ein, gab Klavierunterricht und  machte mit ihnen kleine Auf­tritte in der Kirche. So  integrierte er sie ganz langsam in den normalen Chorbetrieb.

Max Martin

Max Martin

Als Organistensohn hatte er schon als Kind eine besondere Beziehung zur  Musik. Schon als 11 Jährigen nahm der Vater ihn mit zum Kirchenchor. Eine erfahrene, taktsichere Sängerin faßte ihn bei der Hand und übertrug ihm so ein erstes Gefühl für Rhythmus. Bereits als 15 Jähriger dirigierte er zum ersten mal den Kirchenchor. Am Kirchweihsonntag 1951 bestand er mit der Rheinberger Messe seine Feuertaufe.

Fortan war er Chorleiter vom Kirchenchor, besuchte Dirigentenkurse und absolvierte 1964 erfolgreich das Konservatorium in Augsburg. 1959 übernahm er auch den Männerchor- zwanzig Jahre später erweiterte man diesen zum gemischten Chor mit ca. 4o Mitgliedern. Seit 6 Jahren ist er auch Chorleiter des großen Männerchores der Sängervereinigung Mindelheim. Nach dem Tod seines Vaters im Februar 1985 über­nimmt er auch das Organistamt der Kirche.

In all den Jahren formte Max Martin unermüdlich mit viel  Idealismus und Können das kulturelle Leben im kleinen Dorf Köngetried. Sein Talent als Tenorsolist schätzte und nützte auch manch auswärtiger Chor von Oberstorf bis Augsburg.